Reallabor Space Sharing
Reallabor Space Sharing
Reallabor Space Sharing / Sharing Brutalism
Das ‚Reallabor Space Sharing’ an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart gefördert vom Landesministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst erprobt und entwickelt neue Konzepte der Nutzungsintensivierung des Baubestands. Das spezielle Format des Reallabors steht für eine trans- und interdisziplinäre Forschung und die aktive Vernetzung von Wissenschaft und Gesellschaft.
‚Sharing Brutalism’ fokussiert sich in diesem Kontext auf die Potentiale der Weiternutzung des Baubestands der 1960er bis 1980er Jahre im Großraum Stuttgart. Viele Bauten dieser Zeit sind heute in einem kritischen Alter. Sie bedürfen Erneuerung, Sanierung oder werden nicht länger gebraucht. Wie könnte ‚Space Sharing’ ein alternativer Ansatz zur Neuerfindung dieser scheinbar schwierigen Gebäude sein? Wie könnten Praxen des Raumteilens, Parallel- und Mehrfachnutzens hier einen konkreten Mehrwert bieten – ökologisch, ökonomisch, gesellschaftlich? ‚Sharing Brutalism’ erfasst diese Gebäude und tritt in aktiven Kontakt mit ihren Akteuren. Das Projekt greift auf zwei Ebenen an: zum einen betreibt es Vermittlung über die oft ungeliebten Betonbauten dieser Zeit (Wissen Teilen) und erarbeitet zum anderen konkrete Space Sharing Konzepte für diese Bauten im Dialog mit ihren Nutzern (Raum Teilen).
Die Inventarisierung der Bestandsbauten geschieht durch Zeichnungen, Fotografien und Modelle in der Form eines ‚Typologie-Atlasses’. Flankiert wird diese von Ausstellungen, Bürgerdialogen, Rundgängen und dem Testen von Strategien des Sharing mit Akteurinnen und Akteure. Mit Pop-Up Veranstaltungen, Mitmach-Ausstellungen, Architekturspaziergängen und anderen dialogischen Formaten ist ‚Sharing Brutalism’ bei Nutzern, Gemeinden und Institutionen zu Gast vor Ort. Wie kann ‚Space Sharing’ ein alternativer Ansatz zum Weiterdenken der Gebäude dieser Ära sein? Können neue Praktiken des Teilens produktiv auf den sozialen Utopien der Nachkriegsjahrzehnte aufbauen, die in diese Gebäude eingeschrieben sind?
Leitung:
Prof.in Marianne Mueller
Mitarbeit:
AM Constantin Hörburger
Community Engagement: LBA Kathrin Böhm
Studentische MitarbeiterInnen: Christoph Geiger, Magdalena Weiland, Regina Stolz, Yannik Plachtzik, Marcel Hofmann
Grafikdesign: Marius Rother, Nina Flaitz
Webdesign: Valentin Alisch
Live Fotografie: Nikola Kaloyanov
Fotoprojekt: Sue Barr
Buchgestaltung: Daly-Lyon
Gefördert vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst, Baden-Württemberg